Taxischein machen
Sep
Man muss einige Voraussetzungen erfüllen, wenn man Taxifahrer sein möchte. Neben dem üblichen Führerschein braucht man vor allem den Taxischein und man sollte vor allem in Flensburg nicht zu bekannt sein. Was am Ende jedoch zählt ist, dass man die offizielle Erlaubnis hat, Personen zu befördern und den spannenden Beruf des Taxifahrers auszuüben.
Voraussetzungen
Man muss einige Grundvoraussetzungen erfüllen, wie beispielsweise mindestens 21 Jahre alt sein und bei dem Führerschein der Klasse B mindestens zwei Jahre Fahrpraxis. Bei Flensburg darf man nicht allzu bekannt sein, zwei bis drei Eintragungen sind allerdings ok. Zudem braucht man ein sauberes polizeiliches Führungszeugnis (keine Vorstrafen), um Personen sicher gewerblich zu befördern. Dieses bekommt man gegen eine kleine Gebühr bei den örtlichen Behörden. Ebenfalls wird ein medizinisches Gutachten erforderlich, dass die gesundheitliche Eignung und Belastbarkeit bescheinigt. Der Augenarzt kann beurteilen, ob das eigene Sehvermögen für den Straßenverkehr und die Beförderung von Personen ausreicht.
Informationen rund um den Taxischein
Ein Taxischein ist dringend nötig, um als Taxifahrer Personen befördern zu dürfen. Der Personenbeförderungsschein, auch als P-Schein bekannt, kann bei der zuständigen Führerscheinstelle beantragt werden. Dafür benötigt man die genannten Unterlagen (Polizeiliches Führungszeugnis, medizinisches Gutachten, Nachweis der augenärztlichen Untersuchung), Personalausweis oder Reisepass.
Mit der Anmeldung bestätigt man, dass die zuständige Stelle eine Auskunft aus dem Verkehrszentralregister in Flensburg einholen darf. Zwischen der Anmeldung und der Prüfung hat man dann meist mehrere Wochen Zeit, sich auf die bevorstehende Prüfung vorzubereiten. In einigen Großstädten kann man sich gezielt auf die Prüfung vorbereiten, da es dort spezielle Taxibetriebe gibt, die ihre Prüflinge ausbilden.
Ortskundeprüfung – die größte und schwierigste Hürde
Die größte Hürde ist die Ortskundeprüfung, die ein wesentlicher Teil der Prüfung ausmacht. Bei dieser wird die Ortskenntnis angehender Taxifahrer geprüft, die innerhalb von zwölf Monaten nach der Anmeldung beim Straßenverkehrsamt abgelegt und eventuell bestanden wird. Ohne diese Prüfung gibt es auch keinen Taxischein.
Bei dieser Prüfung werden beispielsweise Stadtteile, die Lage und Anbindung größerer Straßen, Autobahnen oder Bundesstraßen abgefragt. Natürlich können auch Fragen zur kürzesten Strecke zwischen zwei Punkten abgefragt werden, ebenfalls Sehenswürdigkeiten, öffentliche Einrichtungen, Hotels und andere Punkte.
Das ist oftmals für viele Taxifahrer nicht einfach, deshalb fallen auch sehr viele durch. Man darf die Prüfung natürlich beliebig oft wiederholen, dafür muss man aber jedes Mal 55 – 60 Euro berappen. Nach Bestehen der Prüfung kann man sich den Taxischein ausstellen lassen.
Vor-und Nachteile der Taxifahrer
Für offene und kontaktfreudige Menschen ist das Taxi fahren sehr geeignet, da man auf den Fahrten jede Menge unterschiedliche Leute kennenlernt und oft in interessante Gespräche verwickelt wird. Taxifahrer können durch die vielen Kilometer besonders viel Erfahrung im Autofahren sammeln und die Kollegialität unter Taxifahrern ist in den meisten Orten sehr groß.
Doch der Beruf hat auch Schattenseiten: Nicht selten werden Taxifahrer durch angetrunkene, laute und pöbelnde Fahrgäste überfallen und ausgeraubt. Besonders unangenehm wird es wenn sie im Rausch das Taxi beschmutzen und die Taxifahrt nicht bezahlen wollen. Zudem kann es sehr anstrengend sein, lange Stunden hinter dem Steuer zu sitzen. Im Straßenverkehr ist man den üblichen Gefahren ausgesetzt und Taxifahrer die viele Kilometer zurücklegen müssen, können durch eigenes oder fremdes Verschulden zum Unfallopfer werden. Als Taxifahrer sollte man sich schon ein dickes Fell zulegen.
Fazit: Man sollte sich schon gut überlegen, ob man wirklich den Beruf des Taxifahrers ausüben möchte, wenn man ein Sensibelchen bzw. eine gutmütige Seele ist. Trotz der genannten Nachteile überwiegen doch die Vorteile, dass das Taxifahren Spaß macht und man unterschiedliche Leute kennenlernt.